
Dass ein Fliegertraining auch ein Abenteuer sein kann, erfuhr Initiator Andy Beeker bei seiner dreistündigen Hinfahrt zur Hochries im Stau der A 8 am Sonntag. Der an diesem Tag unergibige Hausberg war nur Ausweich-Übungs-Platz.
Dass das Fliegertraining dann doch am nächsten Tag, (Mo, 29.08.011) am Voglsang, bei jetzt strammer West-Wind-Lage stattfand, weiß er erst heute.
Der Voglxsang und das Sudelfeld gebärdete sich an diesem Tag bei heftiger Wolkenthermik, strammem, durch das Tal von NW(!) auf W abgelenktem Wind wie ein Vorbuckel zu den Dolomiten.
Flugschüler : Mani Zeller,
Fluglehrer und Weis-Sager : Willy und Richard ,---die beiden ausgefuchsten Thermik-Geier.
Der Dolomit war dabei der Wendelstein, der sowas von im Lee des NW lag, daß es in seinem Rücken nahezu im freien Fall nach unten ging.(-7.7 ms)
Im Gegensatz dazu : . . .der Start; . . . ein Traum . . . ; den Start-Wiesen-Buckel raus . . . und entlang der Flanke mit Dauersteigen. . . rauf wie in einem Schrägaufzug. (max 6,1 m/s)
Wirklich ein Fliegertraining für beherzte A-Schein Flieger:
das ganze Sudelfeld, vom kl.Traiten bis zur Luv-angeströmten Hohen Asten (wenn man(i) den beiden Alten gefolgt wäre ) unter der Wolke abgrasen.
Nachdem sich der Flugschüler Mannni Zeller dann noch in einem zweiten, sonnigen Lee über dem Bichler See in den Mahl-Strom des Inntal-Windes versenkte, versprachen ihm die beiden Fluglehrer , ihm jetzt "endlich das Fliegen" beizubringen.
Auf den Fotos sieht man allerdings, daß der Mane beim Auswerten der Flugschreiber, den beiden "DAU's" einiges voraus hatte---
Das war dann wieder der Ausgleich, und alle waren glücklich mit der Siegerprämie : einem Weißbier und einer Leberkäs-Semmel für jeden.
(der Ton ist nur schwach, etwas lauter stellen )
bei einem Klick läuft das Video, bei zwei Klick öffnet es groß in You Tube, dann erst bei "Vollbild", rechts unten griegst du Bild in Bildschirmgröße)
Das "Abenteuerfliegen" nach bestandenem Abenteuer:einfaches, stilles Lagerfeuer mit lustigem Hintergrund
(Version von Manfred Zeller)
Toll war's obwohl die Bahn ein Desaster ist.
Wenn Richard, der strahlende spätere Sieger uns nicht so gut eingewiesen hätte, wären wir heute noch nicht oben. (Besucher-schlange zweireihig )
Die Bilder sprechen ja für sich und obwohl wir einen wundervollen Tag hatten, fällt mir zu unserem ersten "Abenteuerfliegen" doch auch etwas kritisches ein.
Die Sache mit dem Vogal, das zwitschert :
Am nächsten Tag um 6 Uhr früh hörte ich ganz bewußt ein Vogal zwitschern.
Dabei ist mir mit Bedauern aufgefallen, daß ich bei unserem ersten Streckenfreien Abenteuerfliegen wieder eines nicht beachtet habe :
Vor lauter Kurz-Pack-Aufbau-,-Schaff ich das Kehsteinhaus-Stress- habe ich erst beim Abspielen meines geistigen Video's hinterher auf dem Landeplatz bemerkt, wie gewaltig das Gebirgspanorama rund um den Königsee ist.
(wenn Ihr mit der Maus ruhig auf dem Bild bleibt, erscheint wie von Geisterhand ein Kommentar)
Die beiden Falken neben mir an der "Nose" waren da cooler und wunderten sich genüsslich über den bunten Vogel der da so steif um jeden Meter kämpft.
Da habe ich tief durchgeatmet und mir wieder und wieder einmal vorgenommen, ..mehr Bilder gleich mit Button "Weiterlesen"
. . .den Augenblick festzuhalten und zu geniessen. Vor allem an der Wolke halte ich jetzt in Zukunft inne, spreche ein paar Dankworte
und spanne nicht gleich wieder die VG bis zum Knackpunkt um für das nächste Ziel, halb im Nebel der Thermik zu verschwinden.
Sind die 50 Höhenmeter Angst in der Wolke nötig, Nein. Weiß man eh' nicht mehr wo oben und unten ist.
Ein Foto ist ein wundervoller Augenblick, ein Video ein kleiner,schöner Abschnitt im Leben. Deshalb stelle ich den Aktiv-Fliegern
im "Picasa"-Album alle Momente dieses Tages zur Verfügung und fordere Euch auf, Eure eigenen unwiderbringlichen Augenblicke festzuhalten.
Bis zum Nächsten Mal bei einem gemütlichen "Speed-Run" durch die MAUSEFALLE hinein in die STREIF und hinauf weit über den
HAHNENKAMM und das Kitzbühler Horn, am 13.Aug. 2011
So Gott will . . . und das Wetter. . . und DU dich aufraffst !
Zeit, Ort: Sa., 10.8.2013; Hahnenkamm Kitzbühl
Teilnehmer vom DFC:
Antonio Estupinan; Christian Ecke; Dieter Kattenbeck mit Selma, Keanu, Laurin; Manfred Kain; Manfred Zeller; Michael Staudt; Piotr Adams; Reinhard Mayer; Richard Niedermaier; Willi Dirmhirn mit Elli
Zusammenfassung:
Es war wieder ein tolles Event ausgerichtet von unseren Freunden, den Hang&Paragliders Kitzbühel: das mittlerweile traditionelle Offene Club-Fliegen für Drachen und Paragleiter mit anschließendem geselligem Beisammensein mit Essen und Trinken und viel Musik am Lagerfeuer, an dem wir als Club das zweite Mal teilnahmen. Alte Freundschaften wurden aufgefrischt und es gab eine Menge zu fachsimpeln.
Wir übernachteten im Zelt oder Auto direkt neben dem Partystadel oberhalb von Reith und so konnten wir bis spät in die Nacht zusammensitzen.
Dieter
Den Blick in den Abgrund durch die Mausefalle der berühmten STREIF (1.Bild oben) haben Abenteuerflieger des DFC Hochries am vergangenen WoEnde gewagt. Dabei wurde es klar, um wieviel leichter es die Drachenflieger unter dem Starthaus dieser berüchtigten Abfahrt haben:
"Wahnsinn", war das einzige Wort, das mancher als Kommentar hatte, der den Blick in den Trichter des Start-Hanges und unserer Start-Wiese richtete.
Dabei ging es nicht um einen ganz normalen Wiesen-Start, sondern um die Vorstellung, diese 80 Meter lange Rampe mit den Skiern voll hinabzustechen und dann erst nach einem Blind-Sprung in der Mausefalle zu "landen". Denn dieser "Landeplatz", den der Skifahrer mit etwa 80 kmh erreicht, ist die Einfahrt zum "Steilhang". . . !
Dieser Start wäre für uns Drachenflieger ein "Klacks" gewesen, wenn der Wind nicht langsam auf Süd gedreht hätte. Also kurz rübertragen von Nord-Ost auf die Südrampe.
Eine sehr steile Gitterrampe mit ausgesetztem Start-Podest nötigte uns bei strammem Wind schon mehr Respekt ab.Wenn man mal "draussen" ist, geht's dann auch ganz leicht (runter) ! Wir hatten alle einen schönen Flug, aber raufkommen war schon schwierig.
Manni der spätere Tagessieger, hatte immerhin 25 Meter Start-Überhöhung. Sogar Richard der alte Thermik-Fuchs, der uns in einem Flieger-Training zeigen sollte, wie's geht, konnte dem leicht föhnigen Süd-Wind keine Höhe abgewinnen. So musste bei der Siegerehrung die Flugzeit und die abgekurbelte Höhe A 3 über die Platzierung entscheiden. Auf dem Foto der Siegerehrung sieht man, daß es Allen letztlich um den gemeinsamen Spaß an einem aussergewöhnlichen Startberg ging und nicht um ein ehrgeiziges Ranking.
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Seit einiger Zeit machen sich die "Lust-und Spaßflieger" im DFCH Gedanken darüber, ob es nicht auch Alternativen zum kilometerfressenden Streckenfliegen gibt, also statt 6 - 7 stunden in der Luft zu kämpfen ohne Weißbier und Brotzeit, etwas mehr Abenteuer und Gemeinschaft miteinander zu erleben.
Die weltbesten 25 Piloten brauchten dazu im Renn-modus etwa 3 -4 Minuten, natürlich hat Mandy Ruhmer gewonnen.