Hochriespokal 2013 (Irger-Sepp-Gedächtnisfliegen) / Saisonabschluß
Sa., den 26.10.2013
Laut GFS-Wetterprognose am Vorabend würde es ein guter Herbst-Flugtag werden: Westwind mit schwacher Thermik - gut für die Hochries aber besser noch für das bei Westwind ideale Sudelfeld.
Treffpunkt 10 Uhr an er Clubhütte zu Frühstück und Lagebesprechung. Nachdem um 11:30 Uhr auf der Hochries immer noch der Südwind die Oberhand hatte, entschlossen wir uns für das Sudelfeld.
Im Inntal wehte ein starker Erler Wind und als wir gegen 13 Uhr am Oberen Sudelfeld ankamen, standen bei leichtem Westwind bereits ein Dutzend Drachen am Start sahen zu, wie von unseren Freunden, den Gleitschirmfliegern einer nach dem anderen absoff. Dennoch waren die Chancen gut, daß der Westwind sich noch verstärken und thermische Unterstützung bekommen könnte, sobald die Sonne auf den Starthang scheinen würde. Dies konnte aber etwas dauern, da die Sonne zu dieser Jahreszeit schon sehr tief steht und erst spät um den Berg herumkommt. Unser Richi Niedermaier hatte eine Woche zuvor eine ähnliche Situation erlebt, wobei er dann über eine Stunde in der Luft war und sogar den Wendelstein überflogen hatte.
Also brachten wir die Autos nach Bayerischzell zum Landeplatz, fuhren zurück zum Startplatz und bauten in aller Ruhe unsere Drachen auf, immer mit einem Auge auf dem Windsack, der mittlerweile schon einige Nullwindphasen und immer wieder einmal Rückenwind anzeigte.
Unterstützt durch Kaffee und Kuchen von Waller- und Speckalm war die Stimmung bei den Piloten sehr gut. Man hatte sich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und so gab viel zu erzählen. Jedoch - der Westwind wollte einfach nicht zulegen.
Während die ersten anfingen, ihre Drachen abzubauen machte sich unser Christian Ecke startbereit und bei einer kurzen Nullwindphase schoss er mit seinem Drachen hörbar dicht über die Grasnarbe hinaus in die freie Atmosphäre.
Wenig später folgte ihm unser Ziegler Steff, der gelassen bis zur Geländekante vorging und dann gekonnt mit wenigen Schritten in der Luft war. Zu guter Letzt kam auch ich mit einem beherzten Spurt vom Boden in die Luft und nach einem 10 minütigen Abgleiter war für uns alle das Abenteuer vorbei.
Mit einem großen Topf Gulaschsuppe (vom Hamper) und Live-Musik (Staudt Michi und Dieter) in der Clubhütte beendeten wir einen schönen Herbsstag, der leider kein Flugtag war.
Noch eine positive Anmerkung: von den gut 20 Drachenfliegern, die sich durch die entsprechende Wettervorhersage aus der näheren und weiteren Umgebung am Vogelsang trafen waren 11 Piloten vom DFC Hochries-Samerberg. Das zeigt, dass unser Club relativ viele aktive Drachen-Piloten hat – Gratulation und ein Dankeschön an alle Aktiven, denn - gemeinsam Fliegen macht einfach mehr Spaß!
Dieter
Kinderflugtag 2013
Wann: Sa., den 31.8.
Wo: Landeplatz
Veranstalter: DFC Hochries mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Rosenheim–Bad Aibling, Flugschule Hochries und Flugerlebnis Chiemgau (Gleitschirm-Tandemunternehmen Kittelberger)
Es war ein Fest für Jung und Alt, für Flieger und Nichtflieger. Bis aus Feldkirchen-Westerham waren Eltern mit ihren Kindern gekommen und genossen die Gastfreundschaft und den Zauber des Samerbergs.
Wir hatten Bastelmaterial und Anleitungen zum Bau von Fesseldrachen besorgt, nach denen unsere Clubmitglieder zusammen mit Eltern und ihren Kindern bei herrlichstem Wetter Fesseldrachen bauten und anschließend auf dem Drachen-Landeplatz steigen ließen. Großen Anklang bei den Kleinen fand die Hüpfburg des Bayerischen Roten Kreuzes in Form eines Rettungswagens (Richard Niedermaier), die Riesenseifenblasen zum Selbermachen (Felix Rust) sowie die mit Helium gefüllten Ballone für den Luftballon-Weitflugwettbewerb (Carlos Weber).
Eine besondere Attraktion war die Vorführung von Toni Roth mit seinem Elektro-Trike. Der mit einer elektrischen Starthilfe ausgestattete Drachen hob schon nach wenigen Metern vom Landeplatz ab und drehte etliche Runden, bevor er zum Wiederaufladen der Batterien unter großem Beifall der Gäste landete.
Flugtechnisch Interessierte konnten neben historischen Fluginstrumenten (ausgestellt von Piotr Adams) und Literatur aus den Anfängen des Drachenflugsports (gestiftet von der Flugschule Hochries-Samerberg) auch einen Drachen bestaunen, mit dem Siegfried Hangl 1978 den Gardasee überflog. Damals hatten sich die Piloten Schwimmflügel angezogen für den Fall, dass sie das andere Ufer nicht erreichten und Notwassern müssten.
Beim Zielabwurf vom Drachen behauptete sich unser Abenteuer-Beauftragter Manfred Zeller, der geistesgegenwärtig als einziger sein Bade-Entchen mitgenommen hatte, dieses aus dem Orbit abwarf und damit den Landeplatz traf, um dann - sicherheitstechnisch korrekt - bei den Gleitschirmfliegern zu landen.
Die Punktlandung der Drachenflieger ebenso wie die Modellhubschraubervorführung von Carlos Weber zum Ende der Veranstaltung rundeten das Programm ab.
Anzumerken ist, dass trotz Landetraining am Vortag, es zu einigen deutlich hörbaren Landungen im weiteren Umfeld des Landepunkts, und zu diversen Verbeugungen mit dem Drachen vor dem Publikum kam. Wir schließen daraus, dass wir vor der nächsten Veranstaltung unser Landetraining intensivieren müssen. Dank Positionsblitzlicht und Bremsfallschirm war unser Weißer Baron Piotr Adams auch für Militär und Verkehrsflieger gut erkennbar und die Landung vor dem Punkt sicher gestanden – ob sich das Positionsblitzlicht im Drachenflugsport durchsetzen wird bleibt offen.
Für das leibliche Wohl sorgten Isabella Forster und Maria Kraus vom Moorbadstüberl, die fleißig bis zum Schluß Brotzeit, Kaffee und Kuchen sowie Getränke verkauften.
Am Ende des Tages waren noch einmal die Helfer gefragt: In Windeseile war der Landeplatz wieder aufgeräumt und mit einem Helferessen wurde ein wunderschöner Tag auf dem Samerberg beendet.
Ein herzliches Dankeschön an alle Gäste für’s Kommen und an alle Helfer, die mit großem Einsatz für einen reibungsfreien Ablauf der Veranstaltung sorgten.
Im Namen des Vorstands,
Dieter Kattenbeck
Saisoneröffnung 2014 - Drachentestival
Wann: So., den 4.5.2014
Wo: Hochries
Veranstalter: DFC Hochries-Samerberg
Am Sonntag, den 4.5.2014 veranstaltete der DFC Hochries-Samerberg ein Drachentestival an der Hochries (Samerberg). Die Firmen Wills Wing, Seedwings und A.I.R. zeigten flexible Hängegleiter und Starrflügler sowie Zubehör (Fliegerbrillen, Fa. Seeoptik) aus ihrem aktuellen Programm.
Die Tage zuvor waren recht kalt und regnerisch und die Aussichten, daß es am Wochenende zum Fliegen gehen könnte entsprechend gering. Am Sonntag waren dann die Temperaturen in der Früh noch unter 10°C und dicke Wolken bedeckten den Himmel und umhüllten die Berggipfel.
Dennoch: Die eingeheizte Clubhütte füllte sich zusehends mit Piloten, Drachenherstellern und –Händlern und man besprach bei Kaffee, frischen Croissants und einer Brotzeit, wer mit welchem Gerät gerne probefliegen würde. Bis Mittag war dann der Parkplatz gesteckt voll mit Fahrzeugen, jedes mit einem oder mehreren Drachen auf dem Dach und als sich dann die Sonne durch die ersten Wolkenlücken zeigte, wollte jeder Flieger möglichst schnell mit seinem Fluggerät zum Startplatz kommen. Hier zeigte sich die Hochriesbahn äußerst flexibel: Dank kurzfristigen Aufstockens des Personals waren alle Piloten mit ihren Geräten in kürzester Zeit am Gipfel und konnten ihre Drachen aufbauen, bevor die Thermik richtig einsetzte.
Die Bedingungen wurden immer besser und man konnte bis in die Abendstunden hinein fliegen (Felix Rühle landete mit seinem Starren nach 19 Uhr). Diejenigen, die schon vorher gelandet waren, ließen sich von den Herstellern die Geräte zeigen und technische bzw. vertriebliche Details dazu erklären. Es wurde fachgesimpelt, gehandelt, Flugerlebnisse ausgetauscht und neue Freundschaften geschlossen (wir haben uns ganz besonders über den Besuch des Drachenfliegerclubs Innsbruck gefreut).
Letztlich konnten alle Piloten ihre Wunschgeräte ausprobieren, wobei die Leistung und das Handling der Top-Geräte T2C (Wills Wing), Skyrunner (Seedwings) und Atos VR (A.I.R.) für alle beeindruckend war. Aber auch die entsprechenden Intermediates Sport 2, Crossover XC und Atos VQ überzeugten mit ihren Eigenschaften, sodaß am Ende des Tages alle Testgeräte wieder heil und die Piloten ebenso heil und glücklich am Boden oder besser noch direkt auf dem Landepunkt (Kai Burghard mit seinem … ) standen.
Zum Ausklang des Tages gab es ein gemeinsames Abendessen*) am Landeplatz und während die Sonne ihre letzten Strahlen für den Tag über den Laberg her zum Landeplatz schickte, erzählte man sich noch das eine oder andere fliegerische Highlight, um dann glücklich und gestärkt nach Hause zu fahren, bereit für eine neue Arbeitswoche und gespannt auf das nächste Highlight …
*) Dank an Gasthof Maurer, Grainbach, der dies so spontan ermöglichte.
Dieter
Chiemgaupokal 2012 / Piloten-Sonnwendfeuer
Wann: Sa., 23.6.
Wo: Drachen-Landeplatz Grainbach
Organisation: DFC Hochries
Erst die Arbeit ...
.. dann das Vergnügen.
Dieses Mal war es wegen wankelmütigen Flugwetters umgekehrt geplant. Erst Feiern - am Samstag - und dann um den Chiemgaupokal fliegen - am Sonntag.
Sonntags war's nix (nicht wegen Hängover 2 oder 3 sondern wegen des Wetters...) aber Sonntags drauf wär's was gewesen ... (s. Chiemgaupokal 2012)
Spät abends am Sonnwend-Feuer (von Maschdei perfekt gerichtet und mit Bullog-Diesel gezündet) wollte unser "Zitha-Dieda" zu allem Überfluss
auch noch unsere "Club-Hymne" hören:
- Uraufgeführt während der GERMAN OPEN 2010
- geschrieben im Adrenalin-Rausch nach einer geglückten Landung
- von Udo Jürgens als Welt-Hit intoniert
gings dann los :
- mit Zitha-Dieda (Kattenbeck) und
- Gitarren-Blues-Michi (Staudt)
- Sing a Song-Barbara (Öttl)
- und Mikro-Mann-i (Zeller)
- - -dreistimmig- - -
Den Refrain, beeindruckend mitgesungen von der " Meute ", hat der Abendwind dann durch den Nachthimmel bis in den Pinzgau getragen !
Da gugg ich und freu mich sehr ! °!°
Ich war noch nie in Mittersill ... !
I war no nia in Middersill, | Ich war noch nie in Mittersill (Österreich, nahe Zell am See) | |
I war no nia in Zell am See, | Ich war noch nie am Zell am See, | |
Bin nia die Felbertauern rauf nach Greifenburg, | Bin nie fie Felbertauern Hochalpenstraße hinauf nach Greifenburg gefahren | |
I war scho oft auf da Hochries, | Ich war dafür schon relativ oft auf der Hochries | |
heid sauf' I ned ob, des is g'wies, | Heute trink ich nichts, das ist sicher! | |
Oa moi no aufdrah'n, und agratt noch Süden fliang ! | Einmal noch im Kreis fliegend die Thermik nutzen und akkurat (lat.): jetz gerade, - auch heut' oder nie - nach Süden fliegen! |
Wer den gesamten Text haben will, muss zur nächsten Musi-prob' in die Hütte kommen und mitsingen.
Seite 28 von 35